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Begegnungen mit Gott & Gespräche mit Gott

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Spirituelle Erweiterung: Die Schwelle zur anderen Dimension

  • Z.W
  • 13. Juni 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Jan.



Himmlische schönheit, Sonnenuntergang,spirituelle einsichten, Gott, Jesus, Himmel

Heute ließ ich mein Notizbuch neben mir liegen und machte nur die Augen zu. Ich dachte zuerst, ich hätte keine Fragen heute. Aber wenn ich ehrlich sein müsste, gab es doch eine Frage, die mich beschäftigte: Wo kommt Gott her? Ist der Himmel so, wie wir uns ihn vorstellen? Ist das eine andere Dimension? Erlebe ich eine spirituelle Erleuchtung? Eigentlich keine Frage, sondern menschliche Neugierde. Ich hatte Ehrfurcht vor seiner Antwort. Oder vielleicht sogar ein wenig Angst. Angst vor dem, was ich vielleicht zu sehen bekommen würde. Angst vor dem Unbekannten.

Ich stehe mitten auf einer Wiese, vor mir eine offene Tür aus altem Holz. Sie sieht alt, aber stabil aus und hat oben einen Rundbogen. Die Tür ist überall mit Zweigen und Pflanzen bewachsen. Es sieht aus, als wäre sie schon ewig hier und die Natur hätte die Umgebung übernommen.

Ich möchte gerne hindurchgehen, kann aber aus einem Grund, den ich nicht kenne, nicht über die Türschwelle treten. Ich stehe wie angewurzelt. Etwas hält mich zurück. Ich habe keine Angst, ich weiß nur genau, dass ich auf eine Einladung oder Erlaubnis warten muss. Diese Information ist sehr klar und deutlich in meinem Kopf angekommen. Entsprechend warte ich ruhig vor der Türschwelle und bemerke kurz darauf seine Präsenz um mich herum. Ich sehe ihn nicht, aber ich weiß genau, dass er bei mir ist. Man spürt einfach die Verkörperung der Liebe um und in sich, wenn er da ist.

Ich schaue die Türschwelle vor mir an. Sie ist keine schmale Schwelle. Sie ist breit und erhebt sich über den Boden, so dass man den Fuß bewusst darüber stellen muss, um auf die andere Seite zu treten.

Ich versuche zu erkennen, was dahinter ist, kann aber nichts sehen. Nicht, ob sich ein Raum dahinter befindet oder ob es nur eine Naturlandschaft ist. Ich bin nicht einmal in der Lage, eine Farbe zu erfassen. Meine Sehkraft scheint nur bis zu der Tür zu funktionieren.

"Das ist komisch, und ich bin ein wenig verwirrt", spreche ich laut. "Ich habe ein wenig Angst, diese Tür zu betreten, weil ich keine Ahnung habe, was sich dahinter befindet. Kannst du mir die Hand geben, frage ich Gott.Ich glaube, ich brauche das jetzt."

Ich höre keine Antwort, sondern spüre gleich seine Hand in meiner. Ein Gefühl der Sicherheit umfasst mich und ich trete mühelos über die Türschwelle. Mit Gott Hand in Hand fühlt sich alles leichter, geht mir durch den Kopf.

Der Boden fühlt sich wie eine dickflüssige Substanz an, grau-rosa und in ständiger langsamer Bewegung. Ich mache vorsichtig die ersten Schritte. Es fühlt sich an, als würde ich durch grau-rosa Honig laufen. Ein paar Meter vor mir kann ich einen Tunnel entdecken, dessen Wände aus der gleichen Substanz bestehen wie der Boden, nur leicht durchsichtig.

Ich merke, dass ich zögere. Die Unsicherheit ist wieder da. Angst vor dem Unbekannten? Gedanken tummeln sich in meinem Kopf. Soll ich tatsächlich durch den Tunnel laufen? Was ist, wenn ich nichts sehen werde oder etwas sehe, das mir nicht gefällt?

Ich kann den Gedanken nicht zu Ende führen, weil vor mir plötzlich ein Lichtwesen erscheint. Wunderschön sieht es aus, in der Mitte hellstrahlend und leuchtend. Es sieht aus, als hätte es Flügel, aber ich kann keine Konturen wahrnehmen. Die Farben Gold, Weiß, Hellblau und Rot verändern sich ständig und fließen ineinander. Durch wellenartige Bewegungen ändert sich auch seine Form. Es sind weiche Bewegungen, so bewegt sich Energie, denke ich. Es erinnert mich an Lavalampen. Es dehnt sich aus, pulsiert, vibriert und alles sieht geschmeidig und harmonisch aus.

Ich bin fasziniert und fühle mich angezogen von diesem umwerfenden Lichtwesen. Es strahlt Liebe und allumfassende Weisheit aus. Ich weiß, dass ich mich ihm nicht nähern kann und mir ist bewusst, dass ich innerlich noch nicht bereit und reif dafür bin. Ich weiß ganz genau, dass meine Unsicherheit, meine Ängste und Zweifel mich hindern, mich ihm zu nähern.

Dieses unglaublich schöne Wesen schaut mich freundlich und neugierig an. Ich spüre, dass ich nur kurz angeschaut werde, sein Interesse mir gegenüber scheint nicht sehr groß zu sein. Es dreht sich dann um und entfernt sich wieder von mir, schwebt durch den Tunnel in die entgegengesetzte Richtung, aus der ich kam. "Wie schade", geht mir sofort durch den Kopf, und irgendwie komme ich mir jetzt banal und unbedeutend vor.

"Alles zu seiner Zeit", höre ich Gott Stimme rechts neben mir.

Ich frage laut: "Welche Zeit meinst du? Die Zeit, wann ich hierherkommen werde? Oder die Zeit, wann ich bereit sein werde, alles hier zu sehen?"

Er lacht. "Du brauchst jetzt keine Angst zu haben. Dachtest du, dass die Zeit bald reif ist, um zurück nach Hause, ins Jenseits zu kommen?" Er lacht wieder. "Keine Angst, es dauert noch eine Weile. Du hast noch Aufgaben vor dir."

"Ich meinte, dass du noch nicht so weit bist, um hier alles ohne Vorbehalt und Angst anzuschauen. Diese Zeit ist noch nicht reif."

Wie recht er hat. Ich hatte tatsächlich Angst bekommen, dass ich vielleicht bald sterben könnte. Mir wird plötzlich bewusst, wie sehr ich an diesem irdischen Leben hänge, wie tief ich in dieses weltliche Leben verankert bin.

"Ist schon ok", sagt er. "Alles zu seiner Zeit!"

Ich fühle mich entspannt und glücklich. Wenn ich nur annähernd so wunderbar wie das Lichtwesen sein werde, wenn ich hierherkomme, dann ist das schon genug.

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